Impressionen vom Generalrapport 2025

Hier finden Sie Impressionen zu allen Veranstaltungen rund um den Generalrapport im September 2025 in Wien zum 35-Jahr Jubiläum.

Mittagessen im Rathauskeller

Sitzung des Generalrapports

Abendessen beim HSV Wien

Zapfenstreich

Festmesse in der Wiener Karlskirche

Festakt am Wiener Heldenplatz

Abendessen im Restaurant Stöckl im Park

Kaisergeburtstag 2025: „Traditionspflege ist auch Friedenspflege!“

Am 17. August 2025 versammelten sich Abordnungen verschiedener Traditionseinheiten und -verbände sowie Freunde der echten Traditionspflege im Park von Schloss Laxenburg um des Geburtstags des Seligen Kaiser Karl I. zu gedenken. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Organisatoren auch über Kaiserwetter freuen durften.

Der Nachmittag begann mit dem Einmarsch der zahlreich aus ganz Österreich angereisten Traditionsverbände und der Meldung an den Prokurator des St. Georgs-Orden, Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele, der an diesem Tag SKKH Karl von Habsburg, Großmeister des Ordens, vertrat. Es folgten eindrucksvolle Exerziervorführungen in der Tradition der Österreichischen k. u. k.  Cavallerie, die das Publikum begeisterten. Danach begrüßte der Initiator und für die Organisation Hauptverantwortliche, Oberst iTR Michael Islinger, die Festgäste.

In seiner Ansprache überbrachte Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele zunächst die herzlichen Grüße von Erzherzog Karl, ging dann auf die Bedeutung von dessen Großvater, Kaiser Karl, ein und setzte sein Vermächtnis in Relation zur aktuellen europa- und weltpolitischen Situation: „Er wusste, dass dauerhafter Frieden nur erreicht werden kann, wenn man den Gegner nicht zu sehr erniedrigt. Ihm war klar, dass man in Europa nach diesem schrecklichen Krieg wieder würde auf Augenhöhe zusammenleben müssen und dafür ein Frieden ohne Gedemütigte die Voraussetzung war. Die weiteren Entwicklungen nach dem 1. Weltkrieg sollten rasch zeigen, wie recht er hatte. Doch leider scheint die Politik bis heute nur sehr wenig aus der Geschichte und von Kaiser Karl gelernt zu haben. Gerade erst wurde beim sogenannten „Alaska-Gipfel“ Frieden verhandelt, ohne dass der Angegriffene, das Opfer, am Tisch saß. Man beugt und verbeugt sich vor Aggressoren und Kriegsverbrechern, relativiert oder ignoriert damit, dass Völkerrecht und Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Und Europa? Europa sitzt am Katzentisch, ist nicht mehr als ein Zaungast. Ist in wichtigen Fragen nach wie vor uneinig, weil viele Politiker offensichtlich mehr an sich selbst denken, als an ihre große Verantwortung.“

Und er fuhr fort: „Der Sohn des letzten Kaisers, Erzherzog Otto, hat immer betont, man müsse Geschichte als Startbahn in die Zukunft begreifen. Das setzt aber voraus, dass man sie kennt, versucht sie zu verstehen und die richtigen Lehren aus ihr zu ziehen. Dies gilt vor allem für alle, die sich der Traditionspflege verschrieben haben, insbesondere jene, die stolz den Rock des Kaisers tragen. Denn Traditionspflege ist auch Friedenspflege! In der Traditionspflege geht es darum, das Vergessen zu verhindern und Erinnerung zu leben. In Respekt, gleichzeitig aber auch immer kritisch hinterfragend. Das gilt im Großen, also welchen Idealen, aber auch welchen Interpretationen der Geschichte man folgt, wie im vermeintlich Kleinen, also beispielsweise in Bezug auf die Frage von wem man welche Auszeichnung, welchen Orden annimmt. Schließlich bedeutet Tradition zu leben und weiterzugeben für jede der heute hier versammelten Organisationen, aber auch für jeden Einzelnen, eine große Verantwortung – Verantwortung für unsere Identität.“

Im Anschluss nahm Pater Sebastian Hacker OSB, Kapitular des Schottenstifts, den Gedanken des Festredners „Traditionspflege ist auch Friedenspflege“ auf und man beging in diesem Sinne gemeinsam eine stimmungsvolle Feldandacht.

Es war ein Kaisergeburtstag fast wie zu Kaisers Zeiten, den jeder Anwesende genoss und von dort bleibende Eindrücke mitnehmen konnte.

Tradition trifft Landesverteidigung

Anlässlich einer gemeinsamen Geburtstagsfeier – der Kommandant des „k. u. k. Dragonerregiment 2 Nikolaus Graf Pejacsevich“, Oberst der Cavallerie Michael Islinger, feierte seinen 65. Geburtstag und der Regimentsinhaber des „k.u.k. Traditionsinfanterieregiments No 49 Feldmarschall Heinrich Freiherr von Heß“, Oberst iTR Dr. Georg Hesz feierte seinen 80. Geburtstag – luden die beiden Traditionsverbände am 23. Mai 2025 zu einer Feier bei einem niederösterreichischen Heurigen ein.

Die beiden Regimenter haben durch die Ausrichtung des Kaiserballs seit nunmehr über 15 Jahren einen besonderen Bezug zur UEWHG und zum Erzhaus, da SKKH Karl von Habsburg jährlich die Patronanz über diese wunderbare Veranstaltung übernimmt und unser Präsident Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc, die Organisation leitet.

Als besonderer Gast konnte Verteidigungsministerin Mag. Klaudia Tanner neben vielen hohen Vertretern aus Bundesheer, Traditionspflege und Gesellschaft begrüßt werden, die in einer launigen Ansprache den Stellenwert der militärischen Traditionspflege hervorhob und dann mit einem Gläschen Habsburgwein das gemeinsame „Zum Geburtstag viel Glück“ anstimmte. Präsident Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc, nutzte die Gelegenheit, um den Austausch mit der geschätzten Frau Bundesministerin in dieser wirklich amikalen Atmosphäre zu pflegen und zu vertiefen.

Wir wünschen den Jubilaren alles Gute zum Geburtstag und noch viele schöne weitere Stunden im kameradschaftlichen Umfeld!

Nachstehend einige Impressionen der gelungenen Veranstaltung.

23. Audienz bei Kaiser Karl I in Brandys nad Labem – Stará Boleslav

Unterstützt von der Kaiser Karl Gebetsliga für den Völkerfrieden, vom St. Georgs-Orden, ein europäischer Orden des Hauses Habsburg-Lothringen, von der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen und vom technischen Nationalmuseum lud die Stadt Brandýs nad Labem – Stará Boleslav am 17. Mai 2025 zur Audienz bei Kaiser Karl I. ein.

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von SKKH Karl von Habsburg, Erzherzog von Österreich und fand auch anlässlich des 450. Jahrestages der Krönung von Rudolf II., des späteren römisch-deutschen Kaisers und des 110. Todestages des Seefahrers, Entdeckers und Schriftstellers SKKH Erzherzog Ludwig Salvator von Toskana statt.

Die Organisation wurde in äußerster dankenswerterweise von Oberst iTR Dr. Milan Novak durchgeführt, anwesend waren die Hoheiten SKKH Erzherzog Georg von Habsburg-Toskana und Fürst Franz Ferdinand von Hohenberg mit Gattin. Die Feierlichkeiten wurden von der Musik Musikkapelle der Burgwache und Polizei TR begleitet.

Um 09:30 Uhr war die Ankunft des historischen Dampfzuges von Prag, die Gäste wurden mit Musik entsprechend empfangen. Anschließend ging es in den Garten des Schlosses Brandýs mit Aufmarsch der wehrhistorischen Gruppen. Die Ansprachen und Ehrungen wurden von Oberst iTR Dr. Novak, Erzherzog Georg von Habsburg-Toskana und Fürst Franz Ferdinand von Hohenberg durchgeführt.

Nach dem Antreten, den Ansprachen und den Ehrungen ging es weiter in die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt. Die heilige Audienz-Messe wurde von ThLic. PhDr. Daniel Janácek, Ph.D. O.Praem., Abt der Königlichen Prämontrateneser in Prag Strahov, zelebriert und durch den Kirchenchor und das Orchester Václav (Jiri Streic: Missa Lux et Origo) musikalisch begleitet.

Im Schlossgarten fand eine Darstellung der edlen Kunst der Falknerei statt. Und am Nachmittag gab es das kaiserliche Manöver „Erinnerung an Pula“ unter Beteiligung der k.u.k. Marine, welches u.a. Einblicke in das Soldatenleben von damals gab.

Abschließend gab es im Schlossgarten eine Promenade mit Tanz, zeitgleich fuhr der historische Dampfzug mit den Gästen wieder Richtung Prag Hauptbahnhof ab.

Zu guter Letzt gab es in der Schlosskapelle ein Kammerkonzert mit dem Kammerorchester Far Musica unter Dirigent Michael Housa. Bemerkenswert war unter anderem das Klavierkonzert von Johann Sebastian Bach in d-Moll, interpretiert vom Pianisten Jan Lukas.

Die Veranstaltung endete am Sonntag, den 18. Mai 2025, mit einer heiligen Messe in der Schlosskapelle mit der Reliquie des seligen Karl I. von Österreich. Zelebriert wurde die Messe von P. Stanislav Zlnay, dem Leiter der Kaiser Karl Gebetsliga in der Slowakei. Die UEWHG bedankt sich ganz herzlich beim Initiator, Oberst iTR Dr. Milan Novak und seinen Mitstreitern für diese äußerst gelungene Audienz im heiligen Jahr 2025 und wir hoffen, dass dieser „Spirit“ in den nächsten Jahren, im Sinne unserer k.u.k. Tradition und im Gedenken an den seligen Kaiser Karl I. von Österreich weitergeführt wird.

Kaiserball 2025

Am 25. Jänner – wieder in der klassischen Ballsaison – ging der Kaiserball 2025 über die Bühne. Die Veranstalter durften sich beim 15. Kaiserball wieder über ein volles Haus im wunderbaren Flair des historischen Stadtsaals von Korneuburg freuen.

Bürgermeister Christian Gepp, MSc, setzte zum Auftakt mit der Einladung zum vorgestaffelten Sektempfang im Rathaus eine Tradition fort, die uns Jahr für Jahr wieder eine Ehre ist.

Unter den vielen Ehrengästen muss allen voran SKKH Maximilian von Habsburg erwähnt werden, der mit den erlesenen Weinen aus seinem Weingut den Kaiserball aufwertete.

Eine Auflistung der vielen Vertreter der Traditionsabordnungen ist hier gar nicht möglich, aber gerne lassen wir wieder die Bilder auf der Website des Kaiserballs sprechen. Es freut uns jedenfalls sehr, dass der Ball der Traditionsregimenter – organisiert und veranstaltet vom Infanterieregiment 49 und dem Dragonerregiment 2 gemeinsam mit der UEWHG – auch 2025 derartigen Anklang im uniformierten Traditionsumfeld gefunden hat.

Einer der ersten Höhepunkte war bereits die tänzerische Eröffnung durch die Tanzpaare der BHAK für Führung und Sicherheit der Theresianischen Militärakademie, die für die Ballgäste augenscheinlich motivierend war, selbst intensiv das Tanzbein zu den Klängen der „Late Night Band“ zu schwingen. Um Mitternacht bot uns die internationale Opernsängerin Antonella Malis Kostproben aus ihrem wunderbaren Repertoire und stimmte auch die Kaiserhymne mit uns an.

Auch unsere Diskothek „Club Charles“ fand wieder großen Anklang. Und wer es einfach nur ruhig und gemütlich haben wollte, besuchte im Innenhof die Frizzantebar samt Raucherlounge. Wie jedes Jahr haben wir zum 15. Kaiserball auch 15 Hauptpreise für die Tombola zusammengestellt. Hochwertige Geschenke von Unterstützern des Balls konnten an überraschte und erfreute Ballgäste übergeben werden – das reichte vom Infanteriesäbel aus der k.u.k. Zeit über ein Golftraining beim HSV bis zum Candlelight-Dinner bei unserem Caterer.

Für die Verpflegung sorgte wieder unsere k.u.k. Hofküche „Praterwirt“ mit à la carte Spezialitäten. Mit Mitternachtsquadrille und Mitternachtsimbiss endete der offizielle Teil des Balls, wobei für die Veranstalter und viele Gäste die gemeinsame Unterhaltung erst richtig losging. Der harte Kern hielt natürlich bis zum Zapfenstreich um 4 Uhr früh aus. Ein paar Stunden der Unbeschwertheit und Kameradschaftspflege haben allen Gästen gutgetan und wir freuen uns schon auf das Wiedersehen beim 16. Kaiserball!

Alle Bilder unter https://www.kaiserball.eu/impressionen/

Militärmusikfestival 2024 in Grafenegg

Das Österreichische Bundesheer, das Land Niederösterreich, Licht ins Dunkel und der ORF luden am 22. Und 23. Mai zu Gunsten von Licht ins Dunkel zum Militärmusikfestival 2024 in Grafenegg ein.

Neben dem Gastgeber, der Militärmusik Niederösterreich, nahmen an der diesjährigen Veranstaltung Militärmusiken aus Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich, Burgenland, Kärnten und die Gardemusik aus Wien teil. 

Zusätzlich zu den musikalischen Darbietungen von bekannten Komponisten war der Höhepunkt des diesjährigen Militärmusikfestivals die Uraufführung des neu zusammengestellten Werkes „Traum eines österreichischen Reservisten“ von Carl Michael Ziehrer, bei dem die „Reitende Artilleriedivision Nr.2“ (kurz RAD2 genannt) mit der Kanone auch zum Einsatz kam.

„Der große Österreichische Zapfenstreich“ bildete den Schlusspunkt des Events. Erstmals kam es dabei zu einer szenischen Umsetzung dieses Werks mit historischen Traditionsverbänden, vertreten durch das Deutschmeister Schützenkorps und die „RAD2“ mit der Kanone. Es war für Obstlt iTR Michael Joannidis und seine Kameraden eine riesige Freude, aber auch eine große Herausforderung, bei diesem Ereignis dabei zu sein.

Kommandantentagung der UEWHG

Am 19. Oktober 2024 fand in Korneuburg die 1. Kommandantentagung der UEWHG statt. Der Präsident Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc, lud dabei auch andere Dachverbände auf allen Ebenen und selbstverständlich die Mitgliedsvereine der UEWHG ein. Über 40 Teilnehmer folgten der Einladung und dies ergab einen bunten Mix an Funktionsträgern, Verbänden und Uniformen.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den Präsidenten und einer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer richtete der Kommandant des Tagungsortes in der Kaserne des ABC Abwehrzentrums, OberstdG Mag. Jürgen Schlechter, seine Grußbotschaft an die Anwesenden und stellte die Aufgaben und Fähigkeiten seiner Truppe vor. Danach legte Präsident Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc, im Detail die Beweggründe für diese Tagung dar. Er wies auf den Einfluss der letzten Jahre durch Pandemie, Teuerung und Krieg in Europa hin. Alle Kommandanten wären nun gefragt, mit Motivation und Engagement an der Qualität in der Traditionspflege zu arbeiten und ein Zusammenwirken auf allen Ebenen zu fördern.

Der Ehrengast der Veranstaltung, SKKH Karl von Habsburg, wies in seinen Worten auf die Bedeutung der militärischen Traditionspflege als Bindeglied zwischen der Geschichte und der Gegenwart hin. Die Einhaltung von Regeln, Normen und Standards seien ihm dabei besonders wichtig und er sähe in der UEWHG als Dachverband auch die Aufgabe der Qualitätssicherung verankert. Gerade in der Frage der Verleihung von Orden und Auszeichnungen müsse man auf die Seriosität achten und sich stets die Frage der Legitimität für die Verleihung stellen. Mit seinem „sub auspiciis“ Siegel, das die UEWHG als erste Institution überhaupt verliehen bekommen habe, verdeutliche er besonders das Vertrauen in die Institution UEWHG und die Führung durch den aktuellen Präsidenten.

Nach dem gemeinsamen Gruppenfoto stellte Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc, die drei geplanten Arbeitsgruppen und ihre Vorsitzenden vor. Dabei ging es in der 1. Arbeitsgruppe um die grundsätzliche Definition und Abgrenzung von Traditionspflege, in der 2. Arbeitsgruppe um die Gos und No-Gos in der Durchführung samt dem Umgang mit Fehlern und in der 3. Arbeitsgruppe um die Kommunikation der Dachverbände mit ihren Mitgliedern und untereinander. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden im Anschluss präsentiert und wir werden die Protokolle, sobald sie schriftlich vorliegen, natürlich innerhalb der UEWHG verteilen.

Zum Abschluss nahm der Präsident noch zwei Ehrungen vor, die schon seit geraumer Zeit anstanden. So wurde dem Kanzleioffizier Hauptmann iTR Franz Schlosser das Ehrenzeichen als Halsorden verliehen und dem Generaladjutanten Generalmajor iTR Peter Pritz das Große Goldene Ehrenzeichen als Bruststern – jeweils unter großem Beifall und der Zustimmung der anwesenden Kameraden. Weiterführend erhielt jeder Teilnehmer der Kommandantentagung eine Urkunde mit Dank und Anerkennung, einen Erinnerungspin und eine Flasche Traditionswein als Geschenk.

Nach einem intensiven Arbeitstag, geprägt von Motivation, Kameradschaft und Engagement, verließen alle die Kaserne mit der klaren Meinung, diese Tagung im nächsten Jahr fortzusetzen und gemeinsam an der Umsetzung der Ergebnisse zu arbeiten. Ein voller Erfolg für die UEWHG und dafür allen Mitwirkenden ein großes Dankeschön!