19. Silvesterböllern mit Ostracher Beteiligung

Traditionell fand am 31.12.2022 wieder das Silvesterböllnern der Badischen Böllerschützen Nußdorf statt.

Mehr als 300 Zuschauer verfolgten in Überlingen Altbirnau wie Kanonen geladen und bei „Feuer frei“ abgefeuert wurden. Die Kanoniere des Dragoner-Regiment Ostrach 1799 e.V. Matthias und Michael Kunze sowie Uli Schuler nahmen mit der Vorderladerkanone, Kaliber 95 Millimeter, daran teil.

Volkstrauertag in Ostrach

Am Sonntag, 13.11.2022 fand in Ostrach der bundesweite Gedenktag für die Opfer von Gewalt, Terror und Krieg statt. Auch das Dragoner-Regiment No.11 zu Ostrach 1799 e.V. nahm daran teil.

Ursprünglich wurde der Volkstrauertag durch den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ zum Gedenken an die vielen Millionen Opfer des ersten Weltkrieges eingeführt. Gerade in der aktuellen Zeit, ist der Tag nicht nur ein Trauertag, sondern auch ein Zeichen für Frieden und Versöhnung an dem speziell an die Opfer des schrecklichen Krieges in der Ukraine gedacht wird.

Die Fahnenabordnungen der Vereine und Kameradschaften zogen in Ostrach dabei feierlich in die Kirche ein. Die Kirchgänger, Vereine und Kameradschaften marschierten anschließend unter musikalischer Begleitung zum Ostracher Friedhof.

Am Kriegerdenkmal fand dann die offizielle Gedenkfeier statt. Dabei wurden Texte und Gedichte von Schülerinnen und Schülern vorgetragen und Bürgermeister Christoph Schulz hielt eine Ansprache. Während die Musikkapelle das Lied „vom guten Kameraden“ spielte, gab es durch die Kanoniere unseres Dragoner-Regiments drei Salutschüsse.

Das anschließende gemeinsame Mittagessen aller Teilenehmer war ein schöner Abschluss.

Gedenkmesse für die Gefallenen

Am Sonntag, dem 13. November 2022, fand auf Einladung von Kirchenrektor DDr. Knittel die traditionelle Gedenkmesse für Gefallene der beiden Weltkriege in der Prandtauer Kirche in St. Pölten statt.

Nach zwei Jahren der coronabedingten Unterbrechung folgten Abordnungen des Kameradschaftsbundes, der Hesser Garde und des Radetzky-Ordens der Einladung. Die UEWHG war durch ihren Präsidenten Generalmajor i.TR. Michael Blaha, MSc und den stellvertretenden Präsidenten Oberstleutnant iTR Michael Joannidis vertreten.

Nach einer kurzen Andacht mit abschließendem Salutschuss am Hesser Denkmal zogen die Abordnungen gemeinsam in die Kirche ein, wo in würdiger Weise der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege, aber auch den Opfern des gerade tobenden Krieges an der Grenze Europas, gedacht wurde.

Im Anschluss lud Kirchenrektor DDr. Knittel noch in die Sakristei zum gemeinsamen Ausklang ein. Ein großes „Vergelt´s Gott“ für diese Veranstaltung, die hoffentlich in Zukunft auch von den Traditionsabordnungen wieder stärker besucht wird.

Trauerbekundung um Schützenmajor Josef Kaser

Josef Kaser

Mit großer Trauer haben wir die Pflicht mitzuteilen, dass Schützenmajor Josef „Sepp“ Kaser, Verbindungsoffizier für Süd- und Welschtirol der Vereinigung der Traditionsverbände Mitteleuropas, am 2. November 2022 durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen wurde.

Der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen, Generalmajor iTR Michael Blaha, der Vorstand, das Präsidium und alle Kameraden der UEWHG drücken den Hinterbliebenen ihr tiefes Mitgefühl zu diesem schweren Verlust aus.

Die UEWHG wird Schützenmajor Josef Kaser in Ehren gedenken.

Gedenkfeier für Kaiser Karl I.

Am Sonntag, 23. Oktober 2022, fand im Schlossgarten von Laxenburg in der Nähe von Wien anlässlich des 100. Todestages eine Gedenkveranstaltung für den Seligen Kaiser Karl I. statt.

Der Präsident des Kavallerieverbandes Oberst der Kavallerie Franz Prandstätter durfte als Ehrengäste IKKH Eilika von Habsburg als Vertreter ihres Gatten SKKH Georg von Habsburg sowie den Präsidenten der UEWHG Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc und den Generaladjutanten Generalmajor iTR Peter Pritz begrüßen.

Viele Abordnungen folgten der Einladung und konnten vorneweg den Dragonern und Infanteristen bei beeindruckenden Exerziervorführungen zusehen, die mit einer General de Charge und einem Defilee beendet wurden.

Im Anschluss wurde in einer Feldandacht des Seligen Kaiser Karl I. gedacht, dessen offizieller Gedenktag auf den 21. Oktober fällt. Mit einer Segnung der Pferde endete dieser berührende Teil der Veranstaltung.

Zu guter Letzt konnten sich die Mitwirkenden bei Speisen und Getränken sowie bei bestem Kaiserwetter noch im kameradschaftlichen Umfeld austauschen, bevor die gelungene Veranstaltung ihren Ausklang nahm. Nachstehend finden Sie Impressionen, die uns der Kavallerieverband zur Verfügung gestellt hat.

Generalrapport 2022

Mit großer Vorfreude haben wir alle dem Generalrapport 2022 in Schwaz in Tirol entgegengesehen. Denn schon bei den Vorbereitungen war erkennbar, dass hier ein engagiertes und professionelles Team am Arbeiten ist und dass Schwaz selbst ein gutes Pflaster für die Traditionspflege ist.

Bereits am Donnerstag war eine große Anzahl an Kameraden angereist, um sich bei einem geselligen Abendessen auf die nächsten Tage einzustimmen. Dass schon dieser erste Abend in kameradschaftlicher Umgebung lang geworden ist, muss wohl kaum erwähnt werden.

Am Freitag fand eine Kranzniederlegung am Friedhof St. Martin statt, wo eine Gedenktafel für Verstorbene des 1. Weltkrieges präsentiert wurde. Mit viel Liebe zum Detail war über alle genannten Personen recherchiert und eine genaue Zuordnung zu Herkunft, Lebensdaten und Religion getroffen worden. Das Wetter zeigte auch noch Milde und der morgendliche Regen war sogar dem Sonnenschein gewichen. Mit launigen Worten des Pfarrers, würdiger musikalischer Umrahmung und einer großen Teilnehmerzahl war dieses Totengedenken ein wirklich respektvoller Start in den Generalrapport.

Dieser fand weiterführend mit seiner großen Sitzung in den Räumlichkeiten des Franziskanerklosters seine Fortführung. Da durch die eingeschränkten Möglichkeiten des Vorjahres die Berichte meist nur sehr knapp ausfielen, konnte die Sitzung in knapp drei Stunden abgehalten werden. Hervorzuheben ist die Neuaufnahme des Dragoner-Regiment No.11 Maximilian Graf Baillet de Latour zu Ostrach 1799 und der Bürgerwehr Wolfach 1827. Für die Begleitpersonen fand während der Sitzung eine Führung durch das wunderschöne Örtchen Schwaz statt.

Am Abend stand – und das ist uns seitens der UEWHG immer ein Anliegen – ein gemeinsames Abendessen aller Teilnehmer auf dem Plan. Knapp 100 Uniformierte samt Begleitung nahmen daran teil und genossen den kameradschaftlichen Austausch. In Kleingruppen in verschiedenen Lokalen fand dieser Austausch noch bis in die frühen Morgenstunden seine Fortsetzung – verständlich, denn in diesem großen Rahmen waren wir seit letztem Jahr nicht mehr zusammengekommen.

Samstag Vormittag bestand die Möglichkeit, das Schwazer Bergwerk und die Burg Freundsberg zu besuchen – beides interessante Stätten mit viel Geschichte und Bedeutung für die Region. Nachmittags erfolgte dann der eigentliche Festakt anlässlich des 100jährigen Bestehens der k.u.k. Tiroler Kaiserjäger Schwaz, 1. Regiment, der aufgrund der Wetterlage zur Gänze in der Franziskanerkirche abgehalten wurde. Eine würdige Messe leitete den Festakt ein, gefolgt von honorigen Ansprachen, einem Streifzug durch die Geschichte und nicht zuletzt auch der Kommandoübergabe und einigen verdienten Ehrungen.

Mit gutem Essen und Trinken endete die Veranstaltung im Innenhof des Klosters, wobei aufgrund der Temperaturen schnell auch wieder die bereits erprobten Lokalitäten in der Nähe aufgesucht wurden. Dass dort noch bis Mitternacht der Generalrapport und die Jubiläumsveranstaltung der Kaiserjäger einen geselligen Ausklang erlebten, braucht wohl nicht erwähnt zu werden.

Seitens der UEWHG danken wir allen Teilnehmern für ihre Anwesenheit, dem Veranstalter für die wirklich ausgezeichnete Organisation und gratulieren aufrichtig zum 100. Bestandsjubiläum!

Kaiserball 2022

Erstmals haben wir den traditionellen Kaiserball im September angesetzt – in der Hoffnung, dass uns Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen würde. Am Sommerbeginn hatten wir mit der Sommerwelle der Pandemie noch Sorgen, dass es sich vielleicht doch nicht ausgehen würde. Aber die Zahl 13 hat uns Glück gebracht, auch wenn man ihr anderes nachsagt, und wir konnten den 13. Kaiserball wie in guten alten Zeiten durchführen.

Die Vorbereitungen waren dafür aber herausfordernder als sonst. Vor dem Sommer wollen viele noch keinen Veranstaltungsbesuch nach dem Sommer planen und der Vorverkauf ging anfangs recht schleppend. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass der historische Stadtsaal in Korneuburg letztendlich wieder restlos ausverkauft war und ein schönes Fest mit vielen Höhepunkten über die Bühne gehen konnte.

Unter den vielen Ehrengästen muss allen voran IKKH Gloria von Habsburg erwähnt werden. Die Urenkelin von Kaiser Karl I., dem ja der Kaiserball gewidmet ist, trug sich am frühen Abend bei einem Sektempfang im Rathaus bereits in das Goldene Buch der Stadt Korneuburg ein. Bürgermeister Christian Gepp, MSc, setzte mit dieser Einladung eine Tradition fort, die uns Jahr für Jahr wieder eine Ehre ist.

Eine Auflistung der vielen Vertreter der Traditionsabordnungen ist hier gar nicht möglich, aber gerne lassen wir die zahlreichen Bilder auf der Website des Kaiserballs sprechen. Es freut uns jedenfalls sehr, dass der Ball der Traditionsregimenter – organisiert und veranstaltet vom Infanterieregiment 49 und dem Dragonerregiment 2 gemeinsam mit der UEWHG – derartigen Anklang im uniformierten Traditionsumfeld findet.

Einer der ersten Höhepunkte war bereits die tänzerische Eröffnung durch ein Spitzenpaar des HSV Wien. Tanzen auf diesem hohen Niveau ist eine Freude anzusehen und hat offensichtlich die Ballgäste im weiteren Verlauf des Abends animiert, selbst zur schwungvollen Musik des Tanzorchesters der Militärmusik Niederösterreich das Tanzbein zu schwingen. Die Sopranistin Jowita Sip verzauberte mit ihrer Stimme im Rahmen ihrer künstlerischen Einlage das Publikum im ganzen Saal. Bewusst unterstrich sie die Internationalität der UEWHG durch eine Auswahl an Liedern in verschiedenen Sprachen. Und natürlich ließen die Ballgäste sie nicht ohne eine Zugabe gehen, die noch dazu musikalisch alle zum Träumen brachte.

Als Novität wurde heuer erstmals der „Club Charles“ präsentiert – eine Diskothek powered by Radio Arabella. Kulthits von einst und jetzt für alle Generationen wurden gespielt und wer nicht gerade tanzen wollte, besuchte schon aus Neugier und der guten Bar wegen die Räumlichkeiten. Gerne wollen wir diesen Programmpunkt in der Zukunft beibehalten – in der Diskothek ist auch „Marscherleichterung“ gestattet.

Wie jedes Jahr haben wir zum 13. Kaiserball auch 13 Hauptpreise für die Tombola zusammengestellt. Hochwertige Geschenke von Unterstützern des Balls konnten an überraschte und erfreute Ballgäste übergeben werden – allen voran VIP Tickets für eine Boxveranstaltung mit dem mehrfachen österreichischen Meister Marcel Meinl, der am Beginn auch persönlich die Ballspende übergab.

Für die Verpflegung sorgte wieder unsere k.u.k. Hofküche mit à la carte Spezialitäten. Wer darüber hinaus noch ein gutes Gläschen trinken wollte, pausierte an der Habsburg Weinbar mit Weinen vom Weingut von Maximilian von Habsburg oder zog sich in die Raucherlounge im Eingangsbereich zurück.

Mit Mitternachtsquadrille und Mitternachtsimbiss endete der offizielle Teil des Balls, wobei für die Veranstalter und viele Gäste die gemeinsame Unterhaltung erst richtig losging. Der harte Kern hielt natürlich bis zum Zapfenstreich um 4 Uhr früh aus. Ein paar Stunden der Unbeschwertheit haben allen Gästen gut getan und unabhängig davon, ob es Februar oder September wird, eines ist fix: der 14. Kaiserball findet 2023 statt!

> Hier geht es zu den Impressionen vom 13. Kaiserball

25 Jahre Glasenapp Husaren 1762

Die Schlacht um Schloss Holtmühle zu Tegelen (Niederlande)

Eigentlich sollte das Fest der Husaren von Glasenapp bereits 2021 stattfinden, aber wie bei so vielem, musste das Fest aufgrund von Corona auf 2022 verschoben werden. Zusammen mit den Deutschen Freunden des Regiment No 6, von Hardenberg Hannover, wurde von 25. bis 29. August 2022 von den Glasenapp Husaren 1762 ein wunderschönes Internationales Historisches Treffen in Tegelen (Niederlande) organisiert.

Es wurde beim Schützenverein Sankt Martinus nah dem Schloss ein historisches Lager mit Militär- und Zivilleben gezeigt. Am Samstag und Sonntag war in der Nähe von unserer Garnison, im Schloss Holtmühe, eine Schlacht geplant.

Die meisten Gruppen reisten am Donnerstag an. Am Freitag mittags gab es eine Rundführung durch die Sonderausstellung im Schützenmuseum zu Steyl (Tegelen). Neben einer Originaluniform, einem Pferd mit Ausrüstung der Glasenapp Husaren und einer Uniform vom Regiment Hardenberg waren tausende Figuren von verschiedenen Herstellern wie Elastolin und Heyde zu sehen.

Am Freitagabend begrüßten Obrist Poeth und Baronin Daniëlle Poeth von der Heijden im historischen Innenhof von Schloss Holtmühle seine Excellenz General Noordzij der Garde Füsiliers der Niederländischen Armee, den Oberbürgermeister sowie die Ehrengästen und alle Regimenter und Teilnehmer sehr herzlich.

In seiner Ansprache erzählte der Oberst, dass er vor 26 Jahren, am 4. Februar 1996, gemeinsam mit seinem Sohn Major Rik Poeth und dem leider bereits verstorbenen Major Ton Gubbels das Husaren Regiment neu gegründet hatte. In den Jahren die dann folgten hat das Regiment Wunderbares erlebt. Sie lernten nicht nur sehr gute Freunde kennen, sondern haben auch viele ehrenhafte Taten erlebt, so wie das 8-stündige Begleiten von seiner Heiligkeit dem Papst in Mariazell (Österreich) im strömenden Regen. Außerdem erwähnte er die Begrüßung von Ihrer Majestät, Königin Beatrix im Jahr 2007, die dem Husaren Regiment von Glasenapp, die höchste Ehre erwies, ein Regiment in den Niederlanden zu empfangen und durch ihre Standarte zu schreiten.

In seiner Ansprache wies er darauf hin, dass an diesem Tag versucht wird, einen Teil der Geschichte im 18. Jahrhundert darzustellen und somit dieses Wissen weiter zu geben.

Denn unser Ziel ist es, sie lebendig zu erhalten. Dies soll nicht dazu dienen, Krieg und Tod zu verherrlichen, im Gegenteil, wir wollen zeigen unter welchen harten Bedingungen unsere Vorfahren leben, arbeiten und kämpfen mussten. Wir wollen jedoch daran denken, dass gerade zu dieser Zeit die Menschen Leistungen vollbracht haben, die wir heute noch bestaunen und wie selbstverständlich genießen. Es gab in dieser Zeit nicht nur Krieg und Armut, sondern es wurde auch Großartiges geleistet, z.B. auf den Gebieten der Baukunst, Musik, Malerei, Theater, Medizin, Philosophie, Religion. Es war auch die Zeit farbenprächtiger Kleidung und Uniformen und diesen Anblick soll man bestaunen und genießen. In diesem Sinne wurde allen Gästen und Freunden eine sehr angenehme Zeit in Tegelen gewünscht.

Hierauf inspizierte und begrüßte seine Excellenz General Noordzij der Garde Füsiliers, die Fahnen und die Regimenter.

Jeden Morgen wurden belegte Brötchen und Getränke serviert.

Am Samstag und Sonntag fand um 14:00 Uhr „die Schlacht um Schloss Holtmühle“ statt. Und obwohl es nie eine Schlacht um das Schloss gegeben hat, erklärte Matthias Mechella den Besuchern, wie so eine Schlacht in 1762 vor sich gegangen ist.

Nach der Schlacht wurde für die Besucher vieles im Lager erklärt. Am Abend wurden alle Tischen zusammen gestellt und General Noordzij spendierte ein großes Essen und Herr Oberst zwei Fässer Bier. Um 22:00 Uhr wurde dann noch eine stimmungsvolle Fackelparade gehalten, bei der mit Musik und Gesang die verstorbenen Freunde geehrt wurden.

Sonntagmorgen leitete der Hilfsbischof, Feldprediger Major Dautzenberg aus Maastricht einen Feldgottesdienst. Zu Mittag fand dann die zweite Schlacht statt. Am Ende bekamen alle Teilnehmer eine Urkunde und eine spezielle Gedenkmünze. Für viele wurde es ein sehr gerührter Abschied. Man versprach, sich bald wieder zu sehen.

Dieses Mal lief für die Husaren von Glasenapp alles wie am Schnürchen. Das Wetter, das Programm, die Freundschaft, alles war perfekt. Es war ein Treffen mit ihren Deutschen Freunden in Tegelen das man nicht so schnell vergessen wird.

Bericht: Oberst Frank Poeth, Frei-Husaren von Glasenapp 1762
Fotos: Hofmaler Ari Verbruggen

Angelobung der AAB3

Am Freitag den 22.7.2022 wurden die Rekruten der AAB3 (Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3) in Großschweinbarth, Niederösterreich, angelobt. Auch vom Aufklärungs- und Artilleriebatallon 4 (AAB4) waren Rekruten dabei und konnten bei dieser Gelegenheit den Bataillonskommandanten Oberst Michael Vitovec treffen.

Der Festakt fand in einem außergewöhnlich schönen Rahmen, nämlich im Park von Schloss Großschweinbarth, mit der Teilnahme von Frau Bundesminister Mag. Klaudia Tanner statt. Die Teilnehmer der Reitenden Artilleriedivision Nr. 2, RAD2, waren: Hptm iTR W. Huttarsch, Lt iTR W. Billing, StbFwk iTR Michael Klammer sowie Obstlt iTR Michael Joannidis.

Nach dem Gelöbnis der Rekruten und dem Eintreten der Standarten wurden drei Salutschüsse mit der Kanone abgegeben: Der erste Schuss zu Ehren der Heiligen Barbara, der zweite Schuss zu Ehren der Rekruten und der dritte Schuss zu Ehren der Frau Bundesminister und der Ehrengäste. Der Salut der RAD2 wurde von Hptm iTR Huttarsch kommandiert.

Die sehr exakte und interessante Abwicklung hat dazu geführt, dass sich Frau Bundesminister Tanner im Anschluss an den Festakt persönlich bei Obstlt iTR Joannidis und seinen Kameraden bedankt hat. Dabei hat sie auch auf die Wichtigkeit der Traditionspflege hingewiesen und die RAD2 ermutigt, dem Österreichischen Bundesheer auch weiterhin diese Unterstützung zukommen zu lassen.

Auch von Brigadier Jawurek, Militärkommandant Niederösterreich, Oberst Hohlweg, AAB3, sowie von Oberst Vitovec, AAB4, wurde der RAD2 großes Lob ausgesprochen.

Es war für die Reitende Artilleriedivision Nr. 2 auch wieder eine große Ehre und Freude sowie auch Ansporn, bei dieser und ähnlichen Veranstaltungen des Bundesheeres teilzunehmen.

Kameradschaftsabend in Villingen

Am 7. Mai 2022 hatte Hajo Böhm, einer der vier Vizepräsidenten, Mitglieder der UEWHG zu einem Treffen nach Villingen eingeladen.

Mitorganisator war Corporal Bruno Herunter der VBO Südwest. Der Einladung folgten zahlreiche Gruppen aus dem süddeutschen Raum. So konnte Oberst Hajo Böhm, der zugleich auch Landeskommandant der Bürgerwehren und Milizen Baden-Südhessen und Ehrenkommandant der Historischen Bürgerwehr und Trachtengruppe ist, Vertreter aus folgenden Gruppen begrüßen:

Die Stadtgarde zu Pferd Stuttgart mit ihrem Ehrenrittmeister Werner Frick mit Gattin Cathrin, die Bürgermiliz Sipplingen mit dem stellvertretenden Landeskommandant Adrian Staiger, die Bürgerwehr Hüfingen mit ihrem neugewählten Kommandanten Herbert Vogel, die Hohenzollern-Kürassiere Sigmaringen mit dem Verbindungsoffizier der Union Corporal Bruno Herunter, dem Vorsitzenden des Justizausschusses Corporal Roland Ott mit Gattin Uschi, die Dragoner Ostrach und die Bürgerwehr Reutlingen unter Kommandant Armin Schlachter mit Gattin.

Das freundschaftliche Beisammensein startete bei strahlendem Sonnenschein mit einer Stadtführung in Villingen mit der Leiterin der Trachtengruppe Villingen, Ingrid Beck. Mit „Geschichte und Geschichtle“ wurden viele schöne Ecken von Villingen erkundet.

Die Bewirtung der Gäste übernahm die Historische Bürgerwehr und Trachtengruppe Villingen in ihrem Vereinsheim. Der Vorsitzende Karl-Heinz Schwert mit seinem Team sorgte mit Speis und Trank für eine gelungene Abrundung der Veranstaltung.

In seinen Begrüßungsworten hob Hajo Böhm insbesondere die Bedeutung der grenz­überschreitenden Freundschaft von Vereinen und Menschen hervor. Diese Kontakte würden es erleichtern, eventuelle Konflikte zu bewältigen und Verständnis füreinander zu wecken.

Bruno Herunter bedankte sich bei allen Beteiligten und Helfern für die Organisation dieses Treffens und wies auf die Bedeutung der UEWHG hin, der 90 Mitglieder aus 20 Nationen angehören.

Man trennte sich mit dem Wunsch nach einem baldigen weiteren Treffen in geselliger Runde, das die üblichen formellen Veranstaltungen ergänzt.

Text: Ingrid Beck, Historische Bürgerwehr und Trachtengruppe Villingen
Fotos: Cathrin Frick