Trauerbekundung um Oberst d. Kav. Otto Dorfstätter

Mit großer Trauer haben wir die Pflicht mitzuteilen, dass der Ehrenrat der UEWHG Oberst d. Kav. Otto Dorfstätter am 01. Mai 2019 von uns gegangen ist.

Der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor iTR Michael Blaha, der Vorstand, das Präsidium und alle Kameraden der UEWHG drücken den Hinterbliebenen ihr tiefes Mitgefühl zu diesem schweren Verlust aus.

Die UEWHG wird ihrem verdienten Kameraden in Ehren gedenken.

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Frühjahrsparade 2019 in Linz

Zum 97. Mal jährt sich heute der Todestag des letzten österreichischen Kaisers Karl I. Aus diesem Anlass rief das Linzer k.u.k. Traditions-Dragonerregiment No. 7 „Herzog von Lothringen und Bar“ am Samstag zur Frühjahrsparade mit Gottesdienst auf dem Hauptplatz auf. Und mehr als 500 Uniformierte aus Österreich und den Kronländern folgten dem Ruf. Erstmals dabei: die ungarische Marine.

Dieses farbenprächtige Treffen mit Festzug über die Landstraße (vom Martin-Luther-Platz bis zum Hauptplatz) sei keineswegs ein Treffen Ewiggestriger, versicherten die Festredner – an der Spitze Brigadier Nikolaus Egger, Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) in Enns. Es handle sich vielmehr um militärische Traditionspflege, ein Bekenntnis zu Tugenden, zeitlosen Werten sowie einen Beitrag zum besseren Verstehen der Vergangenheit. Die Geschichte sei ein Lehrer, doch es mangle an Schülern, sagte Egger.

Nur, wer um seine Wurzeln wisse, könne leben, war er sich mit Oberst Johann M. Eckhardt von Eckenfeld (Kommandant Dragonerregiment), Landtagsabgeordnetem Wolfgang Hattmansdorfer und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer einig. Bei Kaiserwetter wurde die Parade vom Landwehrinfanterieregiment Linz Nr. 2, den Alpini (italienische Gebirgsjäger) aus Pedolo, sowie Sängern des Dragonerregimentes 5 in Cernica (Slowenien) musikalisch umrahmt.

Ergänzung: Seitens der UEWHG nahm Präsident Generalmajor iTR Michael Blaha an der Veranstaltung teil und freute sich, viele altbekannte Kameraden der Traditionspflege zu treffen. Gratulation zur gelungenen Veranstaltung!

(Artikel der Oberösterreichischen Nachrichten vom 01.04.2019)

11. Kaiserball in Korneuburg

Auch in diesem Jahr wurde in Korneuburg unter den Augen Kaiser Karls und auch seines Enkels SKKH Georg von Habsburg getanzt.

Der Abend begann in Korneuburg mit einem Empfang im Rathaus, Stadtrat Andreas Minnich in Vertretung des Bürgermeisters Christian Gepp lud die Gäste in den historischen Sitzungssaal. Bei Sekt und Naschereien wurden Gespräche geführt und Kontakte geknüpft.

Im Anschluss wurde die Ballgesellschaft von GenMjr iTR Michael Blaha, vorbei an den Ehrenwachen der beiden veranstaltenden Regimenter in den Ballsaal geführt.

An der Spitze Erzherzog Georg mit seiner Tochter sowie der Prokurator des St. Georgs-Orden Baron Vinzenz Stimpfl-Abele sowie in Vertretung der Frau Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner der NÖ Landtagspräsident Karl Wilfing.

Dem Einzug in den festlich geschmückten Saal folgten die  Ansprachen von GenMjr iTR Michael Blaha, Landtagspräsident Karl Wilfing und SKKH Georg von Habsburg, der sehr lobende Worte für den Kaiserball und die Traditionspflege fand und besonders die Büste seines Großvaters Kaiser Karl bemerkte. Mit seiner Eröffnung des Balles begann die Militärmusik Niederösterreich zu spielen und die Paare zu tanzen.

Viele Traditionsbewegte tanzten bis in die Morgenstunden aber auch umgekehrt viele Tanzbegeisterte erfreuten sich an einem traditionellen Ball mit vielen bunten Uniformen.

Natürlich gab es eine sehr gelungene Gesangseinlage mit Aneta Liepina, Michael Weiland und ihrem Pianisten Roberto Secilla und eine umfangreiche Tombola mit 11 Hauptpreisen. Was kann man da noch sagen: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut.“. Aber natürlich auch „Gott erhalte – Gott beschütze“ schallte es aus aller Munde um Mitternacht.

Trauerbekundung um SchHptm Eduard Grübling

Mit großer Trauer haben wir die Pflicht mitzuteilen, dass der Kommandant des Deutschmeister Schützenkorps SchHptm Eduard Grübling am 03. Februar 2019 plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist.

Der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor iTR Michael Blaha, der Vorstand, das Präsidium und alle Kameraden der UEWHG drücken den Hinterbliebenen ihr tiefes Mitgefühl zu diesem schweren Verlust aus.

Die UEWHG wird ihrem verdienten Kameraden in Ehren gedenken.

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Trauerbekundung um Ehrenrat Oberst iTR Siegfried Wilfling

Mit großer Trauer haben wir die Pflicht mitzuteilen, dass unser Kamerad und Ehrenrat Oberst iTR Siegried Wilfling am 31. Januar 2019 nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben von uns gegangen ist.

Der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor iTR Michael Blaha, der Vorstand, das Präsidium und alle Kameraden der UEWHG drücken den Hinterbliebenen ihr tiefes Mitgefühl zu diesem schweren Verlust aus.

Die UEWHG wird ihrem verdienten Funktionär in Ehren gedenken.

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Trauerbekundung um Oberst iTR Harald Sautter

Mit großer Bestürzung und Trauer haben wir die Pflicht mitzuteilen, dass unser langjähriger Kamerad und Vorsitzender des Justizausschusses Oberst iTR Harald Sautter am 05. Januar 2019 friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen und von uns gegangen ist.

Der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor iTR Michael Blaha, der Vorstand, das Präsidium und alle Kameraden der UEWHG drücken den Hinterbliebenen ihr tiefes Mitgefühl zu diesem schweren Verlust aus.

Die UEWHG wird ihrem verdienten Funktionär in Ehren gedenken.

Kurzvortrag zum Regimentstag am 4.12.2018

Zum heutigen Regimentstag der „Reitenden Artilleriedivision Nr. 2“
Ein Gedenken in Ehrfurcht.

Der Schriftsteller Franz Kafka notierte am 1. August 1914 in seinem Tagebuch: „Russland hat der Monarchie den Krieg erklärt. Nachmittag Schwimmschule.“

Mit dieser uns heute unfassbar erscheinenden Formulierung drückte Kafka allerdings die Erwartung vieler seiner Zeitgenossen aus. Ein kurzer, erfolgreicher Waffengang wie 1878/79 bei der Okkupation Bosniens-Herzegowina – mit anschließender Rückkehr zur friedlichen Normalität: Das war die Erwartungshaltung des überwiegenden Teils der Bevölkerung in den ersten Augusttagen des Jahres 1914 in allen Provinzen der großen Monarchie.

Doch es kam anders. Es begann ein vierjähriges blutiges Ringen mit Millionen Toten. Kurz: es wurde die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, wie sie der amerikanische Historiker und Diplomat George Kennan bezeichnet hat. Wir gedenken heute, 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Wir erinnern an die Artilleristen der RAD 2, aber auch – symbolisch – an alle Soldaten, die zivilen Kriegsopfer, die Opfer späterer Massaker und Genozide.

Der Begriff „Trauer“ stammt aus dem althochdeutschen „truren“ und bedeutet: „traurig sein“. In dieser Trauer wollen wir heute vor der Gedenkinschrift und dem Nachlass der „Reitenden Artilleriedivision Nr.2“ stehen und ihrer persönlichen großen Opferleistung und ihrer Treue zu Kaiser und Reich gedenken.

Diese Opfer waren letztlich nicht umsonst, denn sie Mahnen uns: Nie wieder Krieg in unseren Landen!
In diesem Sinne sprechen wir nun gemeinsam das Vater Unser.

Bürgerwache Crailsheim erlebte das vorweihnachtliche Wien

Am Freitag, 7. Dezember 2018 brach eine 52-köpfige Reisegruppe der Bürgerwache Crailsheim nach Wien auf. Ohne nennenswerte Verkehrsbeeinträchtigungen kam man in der österreichischen Hauptstadt an der Donau gelegen pünktlich an und bezog im Bildungszentrum der ÖBB (Österreichische Bundesbahn) in der Nähe des Bahnhofes (wie kann es anders sein) Quartier. Abends ging es in´s „Schützenhaus“ am Donaukanal zum „Wiener Schnitzel“-Essen. Der Inhaber des Lokals, Christian Pock, ist Mitglied eines österreichischen Traditionsverbandes. So war es ihm sichtlich eine große Freude, die Bürgerwache zu verköstigen.

Am nächsten Tag galt es, Wien zu erkunden. Hier traf man sich an der Staatsoper mit 2 profunden Stadtführern (ebenfalls Mitglieder von österreichischen Traditionsverbänden – K und K bzw. Marineverband). Nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Bus, ging es ab dem Naturhistorischen Museum zu Fuß weiter. In der Hofburg wurde die kaiserliche Schatzkammer besichtigt. Gestärkt durch ein Mittagessen in der „Bierklinik“, wurden die Kirche St. Peter und der Stephansdom besichtigt. Der herrlich beleuchtete Christkindlmarkt am Rathausplatz lud zum Bummeln und erneuter Stärkung ein. Um 18 Uhr trat dann die Bürgerwache in voller Montur in der Hofburg an. Hier meldete Kommandant Rosenäcker an Generalmajor iTR Michael Blaha, dem Präsidenten der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen. Er organisierte unter anderem die Stadtführer und den Auftritt mit den notwendigen Genehmigungen der Stadt Wien. Von dort wurde an der spanischen Hofreitschule vorbei zum Michaelerplatz marschiert. Hier erfolgte ein Standkonzert mit historischen Märschen (u.a. „Wien bleibt Wien“, „Hoch- und Deutschmeister Regimentsmarsch“ , aber auch passend zur Zeit mit weihnachtlichen Weisen. Den Abschluss bildete ein Gewehrsalut. Von der Stadt Wien bzw. vom Gewerbeverein wurde die Bürgerwache auf eine Tasse Punsch/Glühwein eingeladen und gleich die Einladung für nächstes Jahr ausgesprochen. Der Abend klang dann im Quartier gemütlich aus. Am nächsten Tag wurde zum Abschluss das Schloss Schönbrunn besichtigt. Um die Mittagszeit wurde dann die Heimreise mit vielen schönen Eindrücken angetreten.

Abtweihe im Deutschen Orden

Der neue Hochmeister der Deutschen Ordens, Frank Bayard, hat am 17.11.2018 seine Abtweihe empfangen. Kardinal Christoph Schönborn nahm die feierliche Segnung am Samstagvormittag im Wiener Stephansdom im Beisein zahlreicher Ordensmitglieder aus dem In- und Ausland vor. Das Generalkapitel des Deutschen Ordens hatte den 47-jährigen Bayard im August zum 66. Hochmeister mit einer Amtszeit von vorerst sechs Jahren gewählt.

Die UEWHG war durch ihren Präsidenten Generalmajor iTR Michael Blaha, MSc, vertreten, der selbst Träger des Verdienstzeichens des Deutschen Ordens ist und mit dem neuen Hochmeister seit 2008 gut vertraut ist. Bei der anschließenden Feier gab es die Gelegenheit gemeinsam mit IKKH Camilla von Habsburg dem neuen Hochmeister zu gratulieren und sich beim Althochmeister Abt Dr. Bruno Platter für die lange gut Zusammenarbeit in der Traditionspflege zu bedanken.

Hundertjahrfeiern in Verdun, 24. – 26. August 2018

Die DGHU e.V. war wieder, so wie 2016, zu den Hundertjahrfeiern in Verdun eingeladen. Wir hatten an allen 3 Tagen den Auftrag, zusammen mit französischen Darstellern deutsche Soldaten am Fort Froideterre darzustellen, darüber hinaus gab es mehrere Hauptveranstaltungen. Freitag abends zum Gedenken am Ossuaire, dem großen Gebeinhaus auf dem ehemaligen Schlachtfeld, dessen riesiger Turm an eine Granate erinnert.

Samstag morgens durfte der Verfasser einen Kranz für die dort von Ende August bis zum 24. Oktober 1916 eingesetzte 34. Infanteriedivision (Metz) am Zwischenwerk Thiaumont niederlegen lassen, zu der auch das 4. Rheinische Infanterieregiment Graf Werder Nr. 30 gehörte, das seit 1876 bis zum Ausmarsch 1914 in Garnison in Saarlouis lag, die auch Geburts- und Garnisonsstadt des Verfassers gewesen ist. Nachmittags gabs dann ein Defilé durch die Stadt Verdun und eine Abschlussfeier am Centre Mondiale de la Paix. Die Parade wurde sicher von 5000 bis 10000 Menschen besucht, die rechts und links der Straßen applaudierten, denen wir die Hände schüttelten, mit denen wir herzliche Worte wechselten.

Sonntag morgens wurde eine große Gedenkfeier am zerstörten und nie wieder aufgebauten Dorf Fleury devant Douaumont begleitet, die gleichfalls sehr gut besucht war. Die ausschließlich positiven Erlebnisse setzten sich also fort, die wir auch aus Paris 2014, Verdun 2016 und vielen anderen kleineren Veranstaltungen in Frankreich kennen. Die Franzosen, aber auch sicher viele Urlauber und Touristen, waren nicht nur freundlich, sie nahmen alle Darsteller herzlich auf, spendeten viel Lob oder wünschten ‚Bonjour‘. Überall nette Menschen, die uns an der Maas bestaunten, an den Forts selber, in der Kaserne oder im Restaurant, viele erhobene Daumen,
Lächeln, Nicken, sichtliche Freude, Gespräche über dies und das oder warum man das tue, woher man komme.

Als wir Freitag abends um den großen Friedhof am Ossuaire marschierten und die kleine Steigung am Ouvrage de Thiaumont nahmen, feuerte man uns sogar an, beklatschte uns, desgleichen beim Marsch durch die Stadt. Beim Abmarsch von Fleury den kleinen Hang zur Straße hinauf gleichermaßen, nachdem wir im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung vorher
zusammen mit rumänischen Darstellern ‚ich hatt einen Kameraden‘ auf deutsch sangen. Auch bei der Kranzniederlegung waren nicht wenige Augen auf beiden Seiten feucht, es war viel Emotionalität gerade auch unter den Darstellern, die ja wussten, was dort alles vor 100 und mehr Jahren geschah. Nicht wenige haben dort schließlich auch einen Teil ihrer Vorfahren verloren; der Krieg selber führte letztlich zu einem mindestens genauso monströsen zweiten derartigen Krieg, der noch viel mehr Herzen fraß und Hass säte. Es dauerte bis beinahe in unsere Zeit, diesen Hass in Freundschaft und Leidenschaft zu verwandeln und wir Darsteller erlebten jetzt vielfach am eigenen Leib, dass das keine Floskel ist, sondern im Alltag und gerade auch auf solchen Veranstaltungen von ALLEN gelebt wird, auch von der wohlwollenden Politik auf französischer Seite. Der Verfasser hat auch immer wieder gerade bei den Regionalpolitikern viel Gefühl und Dank erfahren, da war unglaublich viel Emotionalität gerade uns Deutschen gegenüber zu spüren und zu sehen gewesen, das war immer ehrlich und nie gespielt.

Man kann nach allem jetzt wirklich feststellen, dass Deutsche und Franzosen wirkliche Freunde geworden sind, dass sie sich gegenseitig brauchen und dass sie gerne mit der jeweils anderen „Feldpostnummer“ zusammen sind und zusammen feiern. Ich werde diese positiven Erlebnisse in meinem Leben nie wieder vergessen und bin sehr dankbar, überall dabei gewesen zu sein, um Freundschaft zu leben und zu erleben, wo andere oft nur davon reden, ohne etwas dafür zu tun oder einen persönlichen Einsatz zu bringen. Vielen Dank, ihr lieben Menschen auf der anderen Rheinseite, vielen Dank ihr Freunde, die ich euch kennen, schätzen und sogar lieben lernte, vielen Dank ihr Brüder und Schwestern in blauweiß-rot!!!

Auf ewige Freundschaft, auf ewige Brüderschaft, auf ewigen Frieden zwischen unseren Völkern.
Au revoir, a bientôt!

Verfasser: Herbert W. Theisen, Diplom-Verwaltungswirt, Oberleutnant i.Tr.
Infanterieregiment Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, Saarlouis
1. Lothringisches Pionierbataillon Nr. 16, Metz

Fotos: Friedrich Wein, Luc Pottiez, Andreas Springer